Insbesondere bei Weihnachtskarten sind hochwertige Produkte gefragt, schließlich setzt gerade dieses Ereignis einen festlichen Kontext voraus. Für die Macher kann das bedeuten, auf Formen der Papierveredelung oder gestalterische Variationen jenseits von Motiv und Farbe zurückzugreifen. Stanzung, Blindprägung oder Folienprägung sind einige der Verfahren, die auch im Repertoire unserer edlen Weihnachtskarten zum Einsatz kommen.
Weihnachtskarten sind nicht gleich Weihnachtskarten. Variationen in unterschiedlichen Layouts stehen zur Auswahl, ob mit oder ohne Text, figürlich oder abstrakt gestaltet, aktuellen Trends folgend oder klassisch. Doch die Möglichkeiten erschöpfen sich nicht in unterschiedlichen Motiven, Farben oder Größen. Auch die Beschaffenheit des Materials bietet Spielräume für die Grafiker und erweitert die Angebotspalette für diejenigen, die Weihnachtskarten aussuchen und schreiben. Doch welche Papierformen, Druckverfahren und Gestaltungsarten sind für diese hochwertigen Ergebnisse des Weihnachtsgrußes verantwortlich?
Für die Herstellung von Glückwunsch- und Weihnachtskarten kommt meist Karton zum Einsatz, der ein Flächen-Gewicht von 200 bis 240 g/m2 hat. Damit sind die Karten fester und dicker als Normalpapier, das wiederum als Einlegeblatt seine Verwendung findet. So kann man die Weihnachtskarte als hochwertigen Rahmen, als ziervolle Verpackung für den geschriebenen Inhalt ansehen. Der Karton kann entweder von vornherein farbig sein oder aber er wird einseitig mit Farbe bedruckt. Und hier beginnen die Möglichkeiten, die hohe handwerkliche und künstlerische Fertigkeiten erfordern. Kontur- und Fensterstanzungen, Kalt- und Heißfolienprägung, Zierbänder oder spezielle Druckverfahren sind nur einige davon.
Weihnachtskarten mit Stanzungen
Bei einer Formstanzung wird das Motiv nicht gedruckt sondern mittels eines in der entsprechenden Form vorgefertigten Stanzwerkzeugs aus dem Material ausgeschnitten. So entstehen z.B. Weihnachtskarten in Form eines Weihnachtsbaumes. Eine andere Stanzvariante sind Fenster- oder Ausstanzungen in Form von Sternen, Kometen, Bäumen oder anderen weihnachtlichen Elementen. Wenn durch diese Stanzungen farbige Einlageblätter sichtbar werden, sind zahlreiche Variationen z.B. in der jeweiligen Firmenfarbe möglich. Die Einlage gewinnt an gestalterischem Gewicht, die ausgesparte Form erhält eine zusätzliche Betonung.
Während größere Aussparungen mechanisch gestanzt werden, werden filigrane Motive über eine Laserstanzung erzielt. Hier schneidet ein scharfer Lichtstrahl haargenau das digital vorgegebene Muster aus, selbst kleine Schriften, dünne Linien oder Punkte können so in scharfen Konturen mittels der Laserstanzung auf Weihnachtskarten dargestellt werden.
Weihnachtskarten mit Folienprägungen und Blindprägung
Bei einer Heißfolienprägung wird mit Hilfe von Druck und Hitze eine metallische Folie auf den Karton angebracht. So kann sich das Motiv nicht nur visuell sondern auch haptisch vom Hintergrund absetzen. Man „fühlt“ das Motiv und der Glanzeffekt durch die metallische Folie erfreut alle Sinne –gerade bei unterschiedlichem Lichteinfall. Eine sehr edle Art, um Schriftzüge oder Bildmotive hervorzuheben, ist die Verwendung von Silberfolienprägung oder Goldfolienprägung. Besonders raffiniert ist aber auch eine Heißfolienprägung in der gleichen Farbe wie der Karton oder einer anderen Farbe, die gut zum Motiv oder zu Weihnachten passt.
Weiterhin findet sich oftmals eine Blindprägung auf der Weihnachtskarte, eine der ältesten Veredelungsmethoden in der Papeterie. Sie stammt ursprünglich aus dem Buchdruck und diente der besonderen Gestaltung von Buchdeckeln. Dabei wird nicht mittels Farbe, sondern durch reine Ausprägung des vorhandenen Druckbogens eine Form definiert. Dieses leichte Relief erzeugt minimalen Schattenwurf und schafft eine Plastizität, die wahrlich kunstvoll ist. Und kombiniert man die beiden letzten Verfahren, entsteht eine sogenannte Heißfolien-Reliefprägung.
Deko-Elemente auf Weihnachtskarten
Um eine Weihnachtskarte hochwertig zu verschönern, ist auch noch viel liebevolle Handarbeit nötig: Der Einsatz einer Banderole oder eines mit Schleife angebundenen Deko-Elements auf der Karte suggeriert eine festliche Verpackung, ähnlich einer Schleife oder eines Anhängers, mit der wir normalerweise Weihnachtspäckchen verzieren. Die Banderole kann dabei selbst in den gestalterischen Fokus geraten, bunt beschaffen oder mit Motiven besetzt sein. Die Karte an sich hält sich dabei dezent und neutral zurück.
Mit all diesen Möglichkeiten ist die Palette der Gestaltung von exklusiven Weihnachtskarten für Firmen noch lange nicht erschöpft. Eine samtige Oberfläche oder aufgeklebte Applikationen wie Schnur, Textil oder Holz, die Bandbreite ist unerschöpflich. Seien es einzelne Verfahren oder eine Kombination aus mehreren, wichtig ist, dass das Gesamtbild stimmt und die Dosis wohlproportioniert bleibt. Für Nutzer der Weihnachtskarten sind diese kleinen Feinheiten der Druck- und Veredelungsverfahren erst auf den zweiten Blick erkennbar. Doch wenn man ein wenig hinter die Kulissen blickt, enthüllen sich hoher Wert und Qualität unserer Produkte.